Ein Verkehrsunfall ist immer ein Schock. Doch neben den ersten medizinischen Fragen sind auch rechtliche Aspekte sofort zu klären. Ob Reparaturkosten, Mietwagen, Nutzungsausfall oder Schmerzensgeld – als Geschädigter stehen Ihnen viele Ansprüche zu, die es durchzusetzen gilt. Als Rechtsanwälte für Verkehrsrecht wissen wir genau, wie Sie nach einem Unfall vorgehen müssen, um nicht auf Ihren Kosten sitzen zu bleiben. Wir stehen Ihnen zur Seite, wehren unrechtmäßige Forderungen ab und helfen Ihnen, das zu bekommen, was Ihnen zusteht, um hohe Unfallkosten oder sogar ein Strafverfahren zu vermeiden.
Detail: Unfallabwicklung – Wer zahlt was und wie Sie Ihre Ansprüche durchsetzen Nach einem Verkehrsunfall ist die korrekte Schadensregulierung entscheidend. Die Haftungsfrage bestimmt, wer welche Kosten tragen muss.
Haftung nach dem Unfall:
- Wenn Sie Unfallopfer sind (unschuldig): Die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallgegners übernimmt alle Ihre Schäden, einschließlich Reparaturkosten, Mietwagen, Wertminderung und Anwaltskosten. Sie tragen keine eigenen Kosten.
- Wenn Sie der Unfallverursacher sind (schuldig): Ihre eigene Kfz-Haftpflichtversicherung kommt für die Schäden des Unfallgegners auf. Sie selbst müssen mit Konsequenzen wie einer Höherstufung Ihrer Versicherungsprämie, Punkten in Flensburg, Bußgeldern, einem möglichen Fahrverbot, der Anordnung einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) oder sogar einem Verkehrsstrafverfahren (z.B. wegen Fahrerflucht, Nötigung oder gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr) rechnen.
- Wenn Sie Teilschuld tragen: Die Kosten werden entsprechend Ihrer Haftungsquote zwischen den beteiligten Versicherungen aufgeteilt.
Wichtige Schritte nach einem Unfall:
- Unfallstelle sichern: Warnblinklicht, Warndreieck aufstellen.
- Verletzte versorgen: Bei Personenschäden sofort Rettungsdienst rufen.
- Polizei rufen: Insbesondere bei Personenschäden, hohem Sachschaden oder wenn die Schuldfrage unklar ist.
- Beweise sichern: Fotos vom Unfallort und den Fahrzeugen machen, Zeugen suchen, deren Kontaktdaten aufnehmen.
- Daten austauschen: Name, Adresse, Versicherung und Kennzeichen der Unfallbeteiligten notieren.
- Unfallbericht ausfüllen: Gemeinsam mit dem Unfallgegner einen Unfallbericht erstellen.
- Keine Schuldeingeständnisse: Machen Sie vor Ort keine Aussagen zur Schuldfrage und unterschreiben Sie nichts, was Sie nicht verstehen.
- Rechtsanwalt kontaktieren: Bevor Sie mit der gegnerischen Versicherung sprechen, kontaktieren Sie einen spezialisierten Rechtsanwalt für Verkehrsrecht. Die Kosten hierfür trägt in der Regel die gegnerische Versicherung, wenn Sie unschuldig sind.
Mögliche Kosten und Ansprüche nach einem Unfall:
- Reparaturkosten oder Wiederbeschaffungswert bei Totalschaden
- Sachverständigenkosten für ein Gutachten
- Mietwagenkosten oder Nutzungsausfallentschädigung
- Schmerzensgeld bei Personenschäden
- Haushaltsführungsschaden
- Merkantiler Minderwert (Wertminderung des Fahrzeugs)
- Abschleppkosten und Bergungskosten
- Arzt- und Heilbehandlungskosten