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Streitige Scheidung – Ihr Anwalt für schwierige Fälle

Sie möchten die Scheidung, aber Ihr Partner nicht? Bei Ihnen herrscht schon seit längerem dicke Luft und der einzige Ausweg für Sie ist eine Scheidung? Die Entscheidung zu diesem Schritt fällt jedem schwer. Viele haben Angst, neben dem Partner auch die Familie und das Zuhause zu verlieren. Noch viel schwieriger ist es, wenn der Wunsch nach einer Scheidung vom Partner bestritten wird. Der Scheidungsprozess vor dem Familiengericht kann unschön werden und sich in die Länge ziehen. Ein Rechtsanwalt für Familienrecht unterstützt Sie in dieser schweren Zeit nicht nur juristisch. Wir klären Sie auf, worauf Sie achten müssen, damit die Scheidung nicht zu Ihrem Problem wird.

Strittige Scheidung – darauf müssen Sie achten

Sind sich die Ehepartner nicht einig, sieht das Scheidungsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) bestimmte Regelungen vor, die den Scheidungsprozess beeinflussen können. Eine streitige Scheidung entsteht, wenn die Ehepartner sich nicht über die Auflösung der Ehe oder über die Scheidungsfolgen wie Unterhalt, Sorgerecht, Umgangsrecht oder Vermögensaufteilung einigen können.

In solchen Fällen ist es entscheidend, die rechtlichen Rahmenbedingungen genau zu kennen. Das deutsche Scheidungsrecht basiert auf dem Zerrüttungsprinzip, das heißt, eine Ehe kann geschieden werden, wenn sie gescheitert ist. Dies wird unwiderlegbar vermutet, wenn die Ehepartner seit drei Jahren getrennt leben. Lebt man weniger als drei Jahre getrennt, kann die Ehe nur geschieden werden, wenn beide die Scheidung wollen oder eine Härtefallscheidung vorliegt.

Besondere Bedeutung kommt dabei dem sogenannten Trennungsjahr zu. Dieses Jahr der Trennung, das nicht zwingend eine räumliche Trennung erfordert (Trennung „innerhalb der Wohnung“ ist möglich), ist eine zwingende Voraussetzung für die Scheidung. Nur in Ausnahmefällen, sogenannten Härtefällen, kann das Trennungsjahr entfallen, wenn die Fortsetzung der Ehe für den Antragsteller unzumutbar ist. Ein Härtefall kann beispielsweise bei Gewalttätigkeiten, Drogenmissbrauch oder schweren Beleidigungen vorliegen.

Die Rolle des Rechtsanwalts bei streitigen Scheidungen

Bei einer streitigen Scheidung ist die professionelle Unterstützung durch einen erfahrenen Rechtsanwalt für Familienrecht unverzichtbar. Der Anwalt ist nicht nur Ihr juristischer Beistand, sondern auch Ihr strategischer Partner in einer emotional oft sehr belastenden Situation.

Unsere Aufgaben umfassen:

Umfassende Rechtsberatung: Wir klären Sie über Ihre Rechte und Pflichten auf, erläutern die rechtlichen Möglichkeiten und Risiken und entwickeln eine individuelle Strategie für Ihren Fall.

Interessenvertretung: Wir vertreten Ihre Interessen konsequent vor Gericht und in Verhandlungen mit der Gegenseite, um das bestmögliche Ergebnis für Sie zu erzielen.

Verhandlungen über Scheidungsfolgen: Ob es um Unterhalt, Sorgerecht, Umgangsrecht, Zugewinnausgleich oder die Vermögensaufteilung geht – wir führen die Verhandlungen und streben, wenn möglich, eine außergerichtliche Einigung an, um lange und kostspielige Gerichtsverfahren zu vermeiden.

Einreichung von Anträgen und Klagen: Wir bereiten alle notwendigen Schriftsätze und Anträge für das Familiengericht vor und reichen diese fristgerecht ein.

Begleitung im gesamten Verfahren: Wir sind an Ihrer Seite in allen Gerichtsterminen und während des gesamten Scheidungsprozesses, um Ihnen Sicherheit zu geben.

Unser Ziel ist es, Ihnen in dieser schwierigen Phase beizustehen, unnötige Konflikte zu vermeiden und Ihre Scheidung so zügig und vorteilhaft wie möglich abzuwickeln.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur streitigen Scheidung

Eine streitige Scheidung liegt vor, wenn sich die Ehepartner nicht über die Auflösung der Ehe oder die wesentlichen Scheidungsfolgen (z.B. Unterhalt, Sorgerecht, Vermögen) einigen können.

Sie können sich scheiden lassen, wenn das Trennungsjahr abgelaufen ist und die Ehe unwiderlegbar gescheitert ist (in der Regel nach drei Jahren Trennung) oder wenn ein Härtefall vorliegt.

Ja, bei einer Scheidung ist die Vertretung durch einen Rechtsanwalt vor dem Familiengericht zwingend vorgeschrieben, sowohl für den Antragsteller als auch für den Zustimmenden, wenn dieser eigene Anträge stellen möchte.

Eine streitige Scheidung kann, je nach Komplexität und Konfliktpotenzial, deutlich länger dauern als eine einvernehmliche Scheidung, oft 1 bis 3 Jahre oder länger.

Ein Härtefall liegt vor, wenn die Fortsetzung der Ehe für den Antragsteller aus schwerwiegenden Gründen, die im Verhalten des anderen Ehepartners liegen, unzumutbar ist (z.B. Gewalttätigkeit, schwere Beleidigungen).

Grundsätzlich trägt jeder Ehepartner seine eigenen Anwaltskosten. Die Gerichtskosten werden meist geteilt. Bei geringem Einkommen kann Verfahrenskostenhilfe beantragt werden.

Ja, das Trennungsjahr kann auch innerhalb derselben Wohnung vollzogen werden, wenn die Ehepartner getrennte Haushalte führen und keine gemeinsamen Versorgungsleistungen mehr erbringen.

Im deutschen Scheidungsrecht spielt das Verschulden keine Rolle für die Scheidung selbst (Zerrüttungsprinzip). Es kann aber bei der Festsetzung des Unterhalts oder in Härtefällen relevant werden.

Sie können eine streitige Scheidung vermeiden, indem Sie sich im gegenseitigen Einvernehmen mit Ihrem Ehepartner scheiden lassen. Einem eventuellen Streit über weitere Scheidungsfolgen beugen Sie vor, indem Sie sich außergerichtlich in einer Scheidungsfolgenvereinbarung über relevante Scheidungsfolgen verständigen.

Wenn Sie sich in einer schwierigen Trennungssituation befinden und eine streitige Scheidung droht, kontaktieren Sie uns. Wir stehen Ihnen mit kompetentem Rat und starker Vertretung zur Seite. META INFO:

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